Komplexität beherrschbar machen
Die Situation
Die Komplexität unserer Arbeitswelt hat in den vergangenen Jahrzehnten weltweit erheblich zugenommen, und Globalisierung und Digitalisierung haben dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet.
Die Auswirkungen der zunehmenden Komplexität werden für die meisten Unternehmen an folgenden Merkmalen deutlich.
- Die Lebenszyklen der meisten Produkte werden immer kürzer
- Neue Wettbewerber tauchen in angestammten Märkten auf
- Um Kunden zu erreichen bedarf es Multi- oder gar Omnikanal-Managements
- Die Vernetzung innerhalb und außerhalb des eigenen Unternehmen ist kaum mehr durchschaubar
- Gesetzliche (regulatorische) Anforderungen nehmen ständig zu
Die Herausforderung
Wie aus der Zeit gefallen wirkt dazu der Rat des amerikanischen Computerwissenschaftlers Alan Perlis: „Narren ignorieren Komplexität. Pragmatiker leiden daran. Einige können sie vermeiden. Genies beseitigen sie.“
Doch leider können Führungskräfte heutzutage auf keine der vier Handlungsweisen Perlis´ bauen, ohne erhebliche Einbußen in Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in Kauf zu nehmen. Die einzige Lösung liegt im wertschöpfenden und achtsamen Umgang mit den Ursachen und Wirkungen von Komplexität. Dies ist weder einfach noch leicht. Nicht einfach, da sich komplexe Systeme nur mit komplexen Systemen beherrschen lassen (Ashby’s Law), und nicht leicht, weil sich dafür wirksame Lösungsansätze radikal von unserem gewohnten Managementhandeln unterscheiden.
Wie es gelingen kann
Das wirksamste Mittel zur Beherrschung von Komplexität ist Vereinfachung. Dies setzt jedoch voraus, dass wir die unternehmensspezifischen Komplexitätstreiber wie Kunden, Prozesse, Produkte und Strukturen kennen und beeinflussen können.
Der erst Schritt zum Komplexitätsmanagement ist deshalb immer die Beschreibung und Diagnose der bestehenden Organisation. Das Viable System Model (kurz VSM) dient hierzu als allgemein gültiges Referenzmodell. Auf seiner Basis kann das strukturelle und soziale System des Unternehmens so gestaltet werden, dass es die Komplexität von Umwelt und eigener Organisation angemessen und langfristig bewältigen kann.
Blogs und Berichte
Workshops und Trainings
Unser Selbstverständnis
Wir machen uns die Erkenntnisse der Neurobiologie und Kognitionswissenschaften zunutze und fragen uns, wie es gelingen kann, unbewusste Denkvorgänge als Ressource zu erschließen.
Wir wissen, dass Intuition zur Bewältigung von Komplexität dienlich ist, und uns die kognitiven Filter einen Streich spielen können indem sie relevante Informationen zur Bewertung einer Situation verzerren.